Wahrnehmungsspiele sind Spiele, bei denen die Sinnesorgane eine wichtige Rolle spielen. Dies sind Spiele, die für alle geeignet sind: von Kindern bis zu Erwachsenen!
In diesem Artikel lernen Sie in erster Linie die Bedeutung dieses Begriffs kennen und dann erfahren Sie, was diese Spiele bewirken. Abschließend stellen wir Ihnen die besten Wahrnehmungsspiele vor.
Was sind Wahrnehmungsspiele?
Wahrnehmungsspiele sind ein Oberbegriff in der Spielwissenschaft für eine Gruppe oder Form von Spielen, bei denen vorrangig die Sinnesorgane beansprucht werden.
Solche Spiele sind jedoch nicht nur Spiele, die sich auf die fünf menschlichen Sinne konzentrieren, sondern auch Spiele, die den Bewegungsapparat betreffen, die sogenannten Bewegungsspiele.
Die fünf grundlegenden menschlichen Sinne sind Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken.
Diese können Sie mit Ihren Kindern durch Wahrnehmungsspiele spielerisch schulen und schärfen und dabei jede Menge Spaß haben.
Die Kinder finden diese Spiele sehr interessant, da sie sich nur auf ihre Sinne verlassen müssen, um das Spiel erfolgreich abzuschließen. Wahrnehmungsspiele eignen sich nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.
Vom Kindergarten bis zu Hause kann jeder an Wahrnehmungsspielen teilnehmen!
Wahrnehmungsspiele: Was sind Spiele zur Sinneswahrnehmung?
Es gibt mehrere Spiele und Übungen, die die Wahrnehmungssinne der Kleinen trainieren. Ob diese in einem Kindergarten, in Gruppenstunden oder Zuhause trainiert werden, ist es nicht egal.
Es ist wichtig, den Schwierigkeitsgrad der Spiele zu kennen, für die das Alter geeignet sein sollte. Hier finden Sie die besten Spiele!
Geräusche schärfen
- Copperhead
Nehmen Sie einen langen Zweig eines Baumes und binden Sie mit einer Kordel den Softball daran. Machen Sie ein paar diese für Indianerkinder.
Ein Spieler ist Copperhead. Dieser sitzt mit der Augenbinde in die Mitte. Die Mitspieler versuchen, den Kopf der Copperhead in einer bestimmten Entfernung mit dem Softball zu treffen.
Aber wenn die Copperhead ein Geräusch hört, darf sie einmal in die Richtung des Angreifers schlagen. Trifft sie den Mitspieler, scheidet dieser aus. Trifft sie nicht, geht sie zurück in ihre Lauerposition.
- Klingelnde Gläser
Bei diesem Spiel müssen sich Ihre Kleinen ganz konzentrieren und gut hinhören. Zuerst schließt ein Kind Augen.
Die anderen Kinder verteilen sich im Raum und nehmen je ein Glas und eine Gabel mit. Nacheinander erzeugen alle einen Ton damit.
Ein vorher bestimmtes Kind schlägt sein Glas zweimal kurz hintereinander an. Das Kind mit der Augenbinde muss auf diesen Klang achten und zu diesem Kind gehen, um es zu fangen.
- Laut oder Leise
Verstecken Sie ein Gegenstand an einem Ort im Zimmer. Das Kind soll nun mit seiner auditiven Wahrnehmung das von den Trommeln geleitete Objekt suchen.
Je näher das Kind dem gesuchten Objekt kommt, desto lauter wird das Trommeln. Bewegt sich das Kind wieder weg, wird das Trommeln leiser.
Wenn Sie keine Trommeln haben, können Sie mit den Händen klatschen. Dieses Spiel ähnelt dem Spiel Heiß oder Kalt.
- Stille Post
Stille Post ist ein absoluter Klassiker unter den Kinderspielen und auch bestens geeignet, um die auditive Wahrnehmung zu fördern.
Alle Kinder setzen sich in eine Reihe oder in einem Kreis. Das erste Kind denkt sich einen Satz aus und flüstert diesen Satz seinem Nachbarskind leise ins Ohr, sodass kein anderes Kind etwas hören kann.
Bis zum Ende der Reihe setzt sich dies nun fort. Am Schluss muss das letzte Kind laut verkünden, was es verstanden hat.
- Tic Tac
Für dieses Spiel brauchen Sie einen Wecker, den Sie an einem Ort in irgendwelchem Zimmer verstecken sollten. Schalten Sie ihn ein, damit er klingelt.
Sagen Sie dem Kind dann, es soll nach dem Wecker suchen. Das Kind wird versuchen, es zu lokalisieren und zu finden, indem es aufmerksam das Klingel zuhört.
Neben der auditiven und räumlichen Wahrnehmung werden auch die Konzentrationsfähigkeit und Konzetrationsübung trainiert.
- Was ist in der Dose?
Nehmen Sie circa 30 leere Dosen (zum Beispiel Streichholzschachteln oder Filmdöschen) und fühlen Sie davon jeweils zwei mit gleichen Materialien. Dafür bietet sich zum Beispiel an: Sand, Reis, kleine Murmeln, Watte, Geldstücke.
Jeder Teilnehmer darf zwei Dosen nehmen und schütteln. Meint er durch seine auditive Wahrnehmung, dass sie den gleichen Inhalt enthalten, darf er sie öffnen und vergleichen.
Hat der Teilnehmer richtig erraten, darf er weiterspielen. War sein Tipp falsch, werden diese Dosen zurückgestellt, und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Konzentration auf den Sehsinn stellen
- Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist…
Diesen Klassiker können Sie immer und überall spielen, aber am besten wird in der Natur gespielt.
Als Spielleiter beginnen Sie dieses Spiel, Sie müssen sagen „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist…“ und dann einen Gegenstand nach diesem Schema beschrieben (Farben, Formen, Strukturen).
Ihr Kind muss nun erraten, um welchen Gegenstand geht es. Hier sollte Ihr Kind besonders gut die Gegenstände betrachten und alle Details in Betracht ziehen.
Dieses Wahrnehmungsspiel schult das Auge und seine detaillierte Betrachtung von Objekten.
- Farben zuordnen
Legen Sie kleine Kugeln in verschiedenen Farben in einen farblosen Behälter. Stellen Sie neben den farblosen Behälter andere Behälter, aber in Farben (die Anzahl dieser Behälter entspricht der Anzahl der Farben der kleinen Kugeln im farblosen Behälter).
Dann geben Sie dem Kind die Aufgabe, die kleinen Kugeln aus dem farblosen Behälter in farbige Behälter zu sortieren: Farbe der kleinen Kugeln = Behälter mit Farbe. Dieses Spiel schult die visuelle Wahrnehmung Ihres Kindes.
- Malen
Das Malen steht auch auf dem Plan der visuellen Förderung. Welches Kind malt nicht so gerne?
Bereiten Sie viele unterschiedliche Buntstifte, Filzstifte, Temperafarben, Wasserfarben und viele Blöcke vor. Ob Sie Kinder frei malen lassen oder ihnen Bilder oder Gegenstände zum Abmalen geben sollen, ist abhängig von den Vorlieben der Kleinen.
- Puzzles
Kaufen Sie Ihrem Kind ein Puzzle. Sich Stück für Stück unterschiedlich geformte Teile zu einem Bild zusammenzufügen, ist nicht nur ein tolles Erfolgserlebnis, sondern schult auch die Wahrnehmung verschiedener Farben und Formen.
Achten Sie auf altersgerechte Puzzles, um Frustration zu vermeiden.
Tastsinn schulen
- Barfuß unterwegs
Ihre Kinder können mit ihren nackten Füßen verschiedene Oberflächen erkunden. Dieses Spiel können Kinder zu Hause, im Kindergarten und sogar draußen in der Natur spielen, was die beste Option ist.
Stellen Sie den Kindern ähnliche Fragen wie: „Wie fühlt sich die Fliese im Vergleich zu Laminat oder Teppich an?“, „Ist es bequem, barfuß auf Gras zu laufen?“, „Wie ist der Sand im Wasser und wie am Strand?“…
- Blindes Anziehen
Lassen Sie Ihre Kleinen die Kleidung nehmen, die sie tragen möchten, und legen Sie diese auf das Bett.
Dann sollten die Kinder ihre Augen schließen und so ein Kleidungsstück nach dem anderen nehmen und versuchen, sich schön anzuziehen.
Wie schwer wird es sein? Allerdings entwickeln Ihre Kleinen so ihren Tastsinn.
- Gegenstand ertasten
Dieses Spiel eignet sich besonders gut in einer Gruppe. Sie müssen verschiedene Spielzeuge in eine große Kiste legen.
Jetzt setzen sich alle Kinder in einen Kreis und mit verbundenen Augen müssen einen Gegenstand hinter dem Rücken weitergeben, aber ohne sich umzudrehen.
Hier ist es Ziel, so viel wie möglichst alle Gegenstände mit den Händen ertasten und diese erraten, was für ein Gegenstand ist es. Mit diesem Spiel wird Tastsinn erst entwickeln.
- Stoffe kennenlernen
Waschen Sie die Wäsche und hängen Sie diese dann zum Trocknen auf. Starten Sie nach dem Trocknen das Spiel, bei dem Ihr Kind Spaß haben, etwas Neues lernen und Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen wird.
Nehmen Sie die getrockneten Kleidungsstücke zusammen und fangen Sie an, sie zusammenzusetzen, damit Ihr Kind die verschiedenen Stoffe der Kleidung kennenlernen oder fühlen kann.
- Windkind
Kinder sitzen in einem Kreis, während ein Kind den Wind spielt und in der Kreismitte steht. Bis auf den Lufthauch schließen alle die Augen und strecken die Hände aus.
Das Windkind geht leise herum und plötzlich bleibt vor einem Kind stehen und dann bläst sanft auf seine ausgestreckten Hände.
Das Kind, das einen Lufthauch spürt, muss Augen öffnen und ist nächstes Windkind.
Gerüche herausfordern
- Duftspaziergang
Warum alleine einkaufen gehen? Machen Sie ab und zu einen Spaziergang mit Ihren Kindern zum Wochenmarkt.
Lassen Sie Ihre Kleinen verschiedene Gerüche der Arten von Obst, Gemüse und Kräutern genießen. Stellen Sie den Kindern Fragen wie „Wie hat der Fischstand gerochen und wie der Käsestand?“.
Wenn Sie die Kinder zum zweiten Mal auf den Markt bringen, werden sie bereits den Geruch vertrauter Dinge wiedererkennen.
- Geruchstest
Kinder sollten in einer Reihe sitzen. Dem ersten Kind wird die Augenbinde gestellt werden.
Dann bieten Sie ihm etwas von Obst, Gemüse oder Kräutern an, die einen deutlichen Geruch haben. Das Kind mit verbundenen Augen wird am Geruch erkennen, was in der Frage steht.
Wenn es errät, ist das nächste Kind an der Reihe, und wenn es nicht errät, hat es noch 2 Gelegenheiten zu sagen, was es ist. Wenn es ihm nicht gelingt, scheidet es aus dem Spiel aus.
- Kleiner Spürhund: Memory Spiel
Für dieses Spiel benötigen Sie 6 Taschentücher und starke Düfte von Gewürzen oder Kräutern. Beispiele für Kräuter, die Sie nehmen können, sind Kamille, Pfefferminze, Vanille, Zimt, Lavendel.
Legen Sie die gleichen Gewürze auf zwei Servietten und binden Sie diese dann mit Bändern zu kleinen Beuteln zusammen. Verteilen Sie die Tüten auf dem Tisch.
Ihr Kind nimmt jeweils eine Tüte und riecht daran. Es muss die gleichen Paare zusammenbringen.
- Tägliches Ratespiel: Was gibt es heute zu essen?
Es ist eine häufige Frage, die Ihnen Kinder stellen. Damit Sie ihnen nicht das Geheimnis verraten müssen, was es zum Mittagessen gibt, spielen Sie ein Spiel mit ihnen.
Lassen Sie die Kinder mit verbundenen Augen anhand des Geruchs erraten, was es zu Mittag gibt. Sind es Snacks, Suppe oder was?
Tolles Kinderspiel für jeden Tag, sowohl für Eltern als auch für Kinder.
Unterschiedliche Schmecken lernen
- Essen und Säfte erraten
Legen Sie etwas Obst, Gemüse, Gewürze, Säfte auf den Tisch. Geben Sie dem Kind mit verbundenen Augen Essensstücke in den Mund und lassen Sie es versuchen, so viel Essen wie möglich zu erraten.
Ihr Kind wird dabei Spaß haben und auch essen.
- Fruchtspiel
Erhalten Sie verschiedene Obstsorten in frischer und getrockneter Form. Beispiele sind Trauben, Rosinen, Äpfel, Aprikosen.
Legen Sie Augenbinde jedem Kind. Lassen Sie die Kinder die Früchte probieren und versuchen, verschiedene Früchte zu erkennen.
Dann lassen Sie die Kinder direkt vergleichen, wie sich der Geschmack von frischem Obst von getrocknetem Obst unterscheidet.
- Geschmackstest
Kinder mit verbundenen Augen sollen Zucker (süß), Kaffee (bitter), Zitronensaft (sauer) und Salzwasser (salzig) schmecken.
So werden Ihre Kinder zwischen diesen vier Geschmacksrichtungen unterscheiden.
- Rate mal, was es heute zu essen gibt
So wie dieses Spiel den Geruchssinn entwickeln kann, kann es auch den Geschmackssinn entwickeln. Es gelten einfach andere Regeln.
Machen Sie ein abwechslungsreiches Mittagessen. Binden Sie jedem Kind eine Augenbinde um die Augen (Tipp: die Kinder sollen nicht riechen).
Lassen Sie die Kinder dann etwas essen und versuchen zu erraten, was Sie für sie zum Mittagessen zubereitet haben.
Warum ist die Wahrnehmung so wichtig?
Die Wahrnehmung ist sehr wichtig, denn sie stellt die Eingangstür zur Welt dar. Sie ermöglicht Menschen und Kindern, mit Hilfe ihrer Sinne die Reize aus der Innen- und Außenwelt aufzunehmen und zu verarbeiten.
Durch die Verknüpfung der Vielzahl sensorischer Informationen im Gehirn entwickeln die Kinder die Anerkennung, das Verständnis, die Gefühle, die Erfahrungen und das Wissen über sich und ihre Umwelt.
Sie nehmen die Umwelt sinnlich wahr, entdecken und erforschen diese durch Körper- und Bewegungswahrnehmung, durch Fühlen, Tasten, Riechen, Hören, Sehen oder Beobachten.
Ein Beispiel dafür ist Verhältnis zwischen die Wahrnehmungen und ein Baby. Jedes Objekt, das das Baby gewinnt, fängt es mit allen Sinneseindrücken ein.
Das Baby bewältigt dies durch Handeln und lernt so, sich selbst und die Umgebung, in der es sich befindet, zu verstehen.
Damit die Kinder ein inneres Bild und ein tieferes Verständnis entwickeln können, müssen sie sich konkret mit den Dingen auseinandersetzen.
Kindergarten und Schule – die Orte des Wahrnehmens
Der Kindergarten muss ein Ort der visuellen und akustischen Wahrnehmung, ein Ort des Forschens und Erlebens, des Experimentierens und Findens, ein Ort der Gestaltung und Form sein.
Gestik und Mimik sind im Sinne einer ganzheitlichen Orientierung ebenso wichtig wie Tanz und Bewegung. Erstens, im Kindergarten, besonders beim Kinderspielen mit ihren Freunden, bemerken die Kinder viele Details.
Sie beobachten die Menschen um sich herum und lassen die Erwachsenen wissen, dass sie alles mitbekommen. Sie stellen viele Fragen und wollen alles im Detail wissen.
Diese Neugier spielt eine große Rolle für das Wachstum eines Kindes und ist besonders wichtig, weil Sie den Kindern helfen, die Umwelt besser zu verstehen.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine der Hauptaufgaben von Kindergärten als Institution darin besteht, den Kindern unterschiedliche Zusammenhänge und Sachverhalte zu erklären.
Schon im Kindergarten lernen die Kinder in diesem Alter, welche Sinne gibt es und wofür der Mensch diese Sinne braucht. All das lernen sie an Modellen, Beispielen und durch verschiedene Spiele.
Anschließend lernen und erweitern sie dieses Wissen in den Schulen und natürlich zu Hause (aber auch z.B. im Wald) weiter.
Was fördern Wahrnehmungsspiele?
Gibt es mehrere oder ein Ziel von Wahrnehmungsspielen? Die Ziele der Wahrnehmungsspiele sind:
- die Sinne bei Kindern entwickeln, schärfen und schulen,
- die Orientierungs-, Gestaltungs- und Ausdrucksfähigkeit durch die Sinnenentwicklung, Nutzung und Integration erlangen,
- die Gelassenheit erlangen,
- die Bedeutung und die Leistungen der Sinne erfahren,
- über die Sinneswahrnehmung die Identität, das Selbstvertrauen, das Weltwissen und soziale Kompetenzen erfahren,
- die Sinne als Ausganspunkt für unterschiedliche Aktivitäten und Teilhaben erleben,
- alle Sinne nutzen, um den Alltag selbstwirksam zu gestalten,
- die Bilder und Klänge aus Alltag, Musik, Kunst und Medien nehmen,
- die Eindrücke aus der Natur bewusst wahrnehmen,
- verschiedene Möglichkeiten, Eindrücke und Vorstellungen ästhetisch-künstlerisch zum Ausdruck entwickeln.
Aufgabe der Wahrnehmungsspiele bei Kindern
Erwachsene können sich in dieser großen Welt mit ihren Sinnen zurechtfinden, während es für die Kleinen manchmal schwierig ist. Warum?
Bei manchen Kindern kann es vorkommen, dass ihre Sinne nicht gut zum Ausdruck kommen. Die menschlichen Sinne bei ihnen sind nicht so gut entwickelt wie bei Erwachsenen.
Da sie sich nicht mit bestimmten Sinneseindrücken auseinandersetzen, sehen sie den Nutzen noch nicht. Deshalb sollten Sie den Sinneseindruck Ihres Kindes mit Hilfe spezieller Spiele verbessern.
Wahrnehmungsspiele können Ihrem Kind und seiner Entwicklung wirklich helfen, damit es sich so gut wie möglich in der realen Welt zurechtfindet. Durch diese Spiele wird zunächst den Sinneseindruck verschiedener Geräusche in der Umgebung gefördert.
Auch die Hand-Augen-Koordination wird mit diesen Wahrnehmungsspielen trainiert und gefördert. Und das ist für kleine Kinder sehr wichtig, denn die Grundlage des Lernens ist Schreiben und Lesen.
Schließlich kommen Geruchs- und Geschmackssinn hinzu. Sie sind wichtig für eine vollständige Wahrnehmung der Umwelt.
Wahrnehmungsspiele: 8 Spielformen
Auditive Wahrnehmungsspiele
Diese Wahrnehmungsspiele nehmen den Hörsinn als Ausgangspunkt für Spiele mit Summen, Tönen, Klangelementen und Melodien. Als Materialien kann alles verwendet werden, aber das beste Material ist CD-Player.
Die auditive Wahrnehmung bezeichnet die Aufnahme des Gehörten und dessen Verarbeitung durch das Gehirn. Es kann auch verwendet werden, um Lärmquellen zu lokalisieren oder Gefahren zu identifizieren, indem sie mit bekannten Geräuschen verglichen werden.
Das Hören ist in vielen Situationen mit der visuellen Wahrnehmung verknüpft, zum Beispiel beim automatischen Blicken in Richtung einer Schallquelle.
Visuelle Wahrnehmungsspiele
Ausgangspunkt ist hier der Sehsinn, die Augen. Die visuelle Wahrnehmung dient der Erfassung und Verarbeitung visueller Reize wie Farben, Helligkeit, Form, räumliche Lage und Bewegung.
Das Sehen ist auch eng mit der Motorik der Auge-Hand-Koordination und in vielen Fällen mit dem Hörsinn verbunden.
Haptische Wahrnehmungsspiele
Haptische Wahrnehmungsspiele basieren auf der Oberflächensensibilität der Haut, dem Tastsinn.
Unterschiedliche Reize wie Oberflächenbeschaffenheit, Temperatur, Druck oder Schmerz werden über unterschiedliche Rezeptoren in der Haut wahrgenommen. Der Tastsinn ist eng mit allen anderen Sinnen verbunden.
Olfaktorische Wahrnehmungsspiele
Sie benutzen die Riechorgannase zum Spielen. Der Geruchssinn gibt uns zusätzliche Informationen und schützt uns vor Gefahren.
Es ist auch eng mit dem Geschmackssinn und sind oft mit Emotionen und Erinnerungen im Gedächtnis verbunden.
Gustatorische Wahrnehmungsspiele
Diese Spiele basieren auf dem Geschmackseindruck der Zunge. Ist etwas salzig oder süß, bitter oder sauer, oder ist etwas giftig oder faul, dies wird hier gelernt.
Der Geschmackssinn ist eng mit dem Geruchssinn verwandt.
Kinästhetische Wahrnehmungsspiele
Dabei spielen das Muskelgefühl, das Bewegungsgefühl und das Gleichgewichtsgefühl die Hauptrolle. Sie erfassen die Position des Körpers im Raum und Positionsänderungen.
Dabei handelt es sich meist um Balancierspiele auf schmalen, schwingenden, rollenden oder rotierenden Geräten.
Kognitive Wahrnehmungsspiele
Kognitive Wahrnehmungsspiele beschäftigen sich mit der Erkennung ikonischer Illusionen. Sie können nur durch kritische Beobachtung und Reflexion entdeckt werden.
Hier sind beispielsweise verborgene Geheimnisse im Bild, Rätselspiele, Verwirrungsspiele und Konzentrationsspiele zu zählen.
Soziale Wahrnehmungsspiele
Im Mittelpunkt stehen das gegenseitige Kennenlernen, die Kommunikation und die Zusammenarbeit in einem Spiel oder einer Gruppe.
Road to School oder die Verkehrserziehung ist ein komplexes Spiel zur Wahrnehmungsschulung im Straßenverkehr, das die Beobachtung von Menschen und ihrem Verhalten zum Gegenstand des Spiels macht.
Helena Schultz ist ein sehr herzlicher Mensch und angeborene Pädagogin.
Sie hat durch ihre eigene Kinder als auch durch die Kinder und Familien, mit den sie beruflich in Kontakt stand, große Erfahrungen gesammelt. Durch ihre reiche Lebenserfahrung und ständige Weiterbildung hat sie Wissen gesammelt, dass sie kaum erwarten kann, mit Ihnen zu teilen.