Schlechtes Gefühl kann jede Person treffen und in jeder Situation vorkommen. Die einen trifft es stärker als die anderen, so überleben sie unterschiedlich diese Phase von Schuldgefühlen.
Im Leben treffen wir auf viele schöne oder unschöne Ereignisse, die können uns motivieren oder demotivieren. Manchmal findet uns die Motivation oder finden sie und genauso ist es mit schlechtem Gewissen.
Wenn die innere Stimme sprechen könnte, was würde sie sagen oder warum sagt dir oftmals das innere Gefühl, dass du es anders machen solltest. Das ist natürlich alles rein subjektiv und individuell für jede Person.
Dieser Artikel bietet dir Erklärung und viele Informationen, was man unter schlechtem Gewissen versteht und noch dazu Hilfe, wie vergeht schlechtes Gewissen.
Was versteht man unter schlechtem Gewissen?
Unter schlechtem Gewissen versteht man das innere Gefühl oder die innere Stimme auf das mögliche oder reale Geschehnis.
Überall, wo Menschen leben ist es wichtig, dass auch das schlechte Gewissen da ist, sonst würde man in einer Welt ohne Regel leben.
Man muss sich seiner Taten bewusst sein und wissen, was gut und was schlecht ist. Schon mal Geburtstag von einem lieben Freund vergessen oder den Jahrestag? Wie hast du dich gefühlt?
Die Antwort ist, dass du dich bestimmt nicht gut gefühlt hast, denn die innere Stimme lässt dir keine Ruhe. Sie ist da, wenn man sich schlecht fühlen sollte, dass man etwas verpasst, vergessen, nicht gemacht hat oder anders machen sollte.
Alles ist in Ordnung, wenn man es nicht kennt, aber wenn die Erkenntnis kommt, dann kommen auch Gewissensbisse. In der Psychologie ist die Rede auch von inneren Werten.
Stelle man sich so ein, dass man Pünktlichkeit schätzt und man ist dann der Regelverstößer, dann kommt das schlechte Gewissen.
Noch dazu kommt, wenn man in seinem Unterbewusstsein der Meinung ist, dass man es anders machen sollte und sich für sein Benehmen schämt. Man muss das Fehlverhalten akzeptieren, um es besser machen zu können.
Zwei Arten des schlechten Gewissens!
Die Sozialpädagogin und Coach Erna Hüls unterscheidet zwei Arten des schlechten Gewissens, und zwar: angebrachtes und unangebrachtes schlechtes Gewissen. Jeder Mensch hat bestimmt im Laufe seines Lebens entweder gesehen oder erlebt diese zwei Arten.
– Das angebrachte schlechtes Gewissen
Dieses Gewissen passiert, wenn man nicht bewusst sich für seine Taten schämt oder sein Verhalten erklärt. Man geht oftmals von dieser Art des Gewissens, also dass man sich nicht absichtlich so verhält, nur damit man etwas erreicht.
Die unangenehme Situation ist nicht bestimmt aus dem Himmel gefallen, aber es ist ganz in Ordnung, dass man sie wieder gutmacht.
Es liegt aber an der Art und Weise, wie man es macht. Der Mensch hat immer einen inneren Kampf zwischen Wünschen und der Realität.
Du vergisst ein Geschenk zur Arbeit zu bringen oder wärest lieber bei der anderen Party gewesen als hier bei Gartenparty deines Cousins.
Hier findest du keine Ausrede für dein Benehmen, sondern nimmst es so wie es ist und möchtest die Situation besser machen.
– Unangebrachtes schlechtes Gewissen
Im Leben ist es oftmals leichter als Opfer dazustehen, als ein Täter zu sein. Wenn man immer in der Situation als Opferrolle steht und für jede eine Tat eine gute Erklärung hat, dann ist es unangebracht.
Das hat natürlich mit eigenem Wertesystem zu tun. Diese Menschen stellen sich in den ersten Plan, so würden sie lieber auf sein Lebensglück achten als auf die Werte der Gesellschaft.
Manchmal stellt man sich auch als Opfer dar, nur um Mitleid zu gewinnen, das ist auf einer Seite gut, aber auf der anderen nicht so sehr. Das können nicht viele Personen aushalten oder in Kontakt mit solcher Person bleiben.
Warum habe ich schlechtes Gewissen?
Ein schlechtes Gewissen hat man aus zwei Hauptgründen: die Person selbst oder Umfeld. Die Familie, Kollegen bei der Arbeit oder andere Personen in deinem Umfeld können dir das schlechte Gewissen verursachen.
Die eigene moralische Werte und gesellschaftliche Normen wecken in uns Schuldgefühle. Diese sind oftmals Gründe, warum die innere Stimme andere Pläne mit dir hat.
– Die Veränderungen
Du bist ständig in dem Zwiespalt, was du machen könntest und was du gemacht hast. Die Kritik oder Veränderungen können auf einem nicht unbedingt immer eine positive Wirkung haben, noch schlimmer es kann sogar einen zu Depressionen führen.
Wenn du in eine andere Stadt umziehst, dann überlegst du dir gut, welche Vorteile und Nachteile das mit sich bringt. Du wirst bestimmt schlechtes Gewissen haben, da du jetzt nicht mehr so nah zu deinen Eltern wohnen wirst, sondern Sidebar.
Sie können dich anrufen, aber das ist nicht dasselbe, wie jede Nacht bei ihnen zu sein und Kaffee zu trinken. Im Alltag kann es viel passieren, dass man die Hilfe von Familie oder Freunden braucht, aber sie sind nicht so nah.
Der Ärger wird dann größer und das Selbstbewusstsein wird niedriger. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man die Konsequenzen der Entscheidung bekommt. Vielleicht möchtest du erfahren, wie du mit Veränderungen am besten umgehen kannst, dann gehe auf unserer Seite:
– Kollegen bei der Arbeit oder Arbeit
Die Kleinigkeiten, wie zum Beispiel du hast den Ordner nicht so aufgestellt, wie die anderen von dir verlangen oder sie sagen dir ständig, dass du fast alles falsch machst. So eine Umgebung ist wie Gift für Seele und Psyche.
Die innere Stimme im Kopf bekommt die Stimme von Chef, Kollegen oder Direktoren. Sie taucht in deinen Gedanken und immer, wenn du etwas machst, ist sie da und gibt dir Schuldgefühle.
Die Ursachen für schlechtes Gewissen kann man in deinem Perfektionismus finden. Du möchtest einfach alles nicht gut machen, sondern perfekt. Deine innere Stimme ist dein ständiger Begleiter, der dir sagt, dass du viele Sachen besser machen könntest.
– Vergangenheit in der Gegenwart
Der Grund kann noch tiefer in die Zukunft gehen, sodass du jetzt ein schlechtes Gewissen hast, nur weil du in der Kindheit etwas falsch gemacht hast. Du erinnerst dich zum Beispiel, dass deine Eltern dich oft kritisiert haben und du sie oft enttäuscht hast.
In so einem Moment kann man vieles sagen, Hauptsache ist es, dass man keinen Menschen durch seine Worte verletzt. Das ist dann schlimmer, als nichts zu sagen. Dann sollte man Mut haben, die Entschuldigung zu sagen oder anzunehmen, um weitergehen zu können.
Missgeschicke, Vergesslichkeit oder ein Schnaps zu viel dringen sich in dein Gewissen ein.
– Kinder bringen schlechtes Gewissen
Kinder bringen natürlich wunderbare und wunderschöne Emotionen und Sachen mit sich, aber es gibt diese Schattenseite des Elternseins. Die frisch gebackenen Eltern, die gerade das erste Kind bekommen haben, haben oftmals schlechtes Gewissen.
Wie das Kind wächst, so wachsen ihre Sorgen und das schlechte Gewissen kann sich sehr negativ auswirken. Wenn die sie dann zur Arbeit zurückgehen sollen, dann gibt es immer eine Problematik, ob sie lieber mit dem Kind bleiben sollen oder wieder zur Arbeit gehen.
Das zweite Kind bringt dann das doppelte schlechte Gewissen. Auf einer Seite macht man sich Vorwürfe, da man jetzt seine Aufmerksamkeit, Liebe, Fürsorge usw. teilen muss und keinem der zwei Kinder die völlige Konzentration widmen kann.
Auf der anderen Seite hat man immer Gefühl, dass man versagt in vielen Feldern, ob bei dem Partner oder beim Beruf.
– Schuldgefühle ohne schuldig zu sein
Manchmal fühlen wir für Verhalten der anderen schuldig, obwohl wir ganz aus der Situation raus sind. Das ist zum Beispiel, wenn sich Eltern trennen. Kinder spüren oft Gewissensbisse und können diese Trennung lange nicht verkraften.
Sie haben schlechtes Gewissen, denn sie denken, dass sie Grund für ihre Trennung und nicht gut genug sind. Mit Kindern sollte man sehr sorgsam umgehen, denn der falsche Umgang mit der Situation bringt ihnen oft Gewissensbisse.
– Unsere Erziehung
Unsere moralischen Werte werden großteils von unseren Eltern genommen. Man dar nicht mit vollem Mund sprechen oder beim Tisch darf man nicht sprechen, sind nur einige Regeln.
Wenn wir dann älter sind und kommen in die reale Welt, wo unsere Eltern nicht mehr unsere Schritte sehen oder zählen, dann spricht unsere innere Stimme für sie. Unser Gewissen ist so programmiert, dass man sich an die bestimmten Regeln halten sollte.
In einer Situation sucht man im Kopf nach dem Suchbegriff und dann weiß man, wie man sich verhalten sollte. Manche können mit Zügen ganz gut leben und fühlen sich nicht schuldig dafür, die anderen aber nicht.
Sie hinterfragen sich ständig und suchen andere Optionen für ihre Taten. Sie handeln oft aus Erfahrungen und nicht wie die Situation verlangt, dann kommen sie oft in den Zwiespalt, was sie machen müssen.
Wie verhalten sich Menschen mit schlechtem Gewissen?
Menschen sich verschieden, manche können sich leisten, dass sie mal Fehler machen und andere reagieren darauf, wie als ob das Ende der Welt passiert. Sie können sich auch bei der kleinsten Bitte, die Vorwürfe machen, dass sie es besser machen könnten.
Daran erkennst du Menschen mit schlechtem Gewissen:
- Sie sind immer angespannt: Sie geben sich Mühe, dass es keiner merkt, aber trotzdem bemerken viele, wie man ständig unter Druck steht. Die Schuldgefühle möchten sie am liebste hier und jetzt wegmachen und sie vergessen. Aus diesem Grund geben sie sich Mühe, ihre Taten so schnell wie möglich wegzumachen.
- Sie stellen sich an die letzte Stelle: Aus Gefahr, dass sie mit ihrem Verhalten die andere Person in den Schatten bringen, geben sie sich Mühe, allen gerecht zu machen. Oft passiert das nicht zugunsten von sich selbst. Finde heraus, ob du hochsensibel bist:
- Sie geben sich für alles die Schuld: Menschen, die sich für alles Schuld geben, gehen oft ins Extreme. Das heißt, auch wenn sie nichts dafür können, fühlen sich schlecht. Sie nehmen sich die meisten Fälle zu Herzen und zweifeln an eigenen Entscheidungen und Fähigkeiten.
Was bringt schlechtes Gewissen?
Schlechtes Gewissen kann viele körperliche und psychische Probleme bringen. Die üblichen Reaktionen sind: innere Unruhe, niedriges Selbstbewusstsein, Schwitzen, Nervosität, Magenprobleme, negative Gedanken oder Selbstzweifel.
Jeder, der es gefühlt hat, kann diese nachvollziehen. Oft handelt es sich um negative Stimmung und Angst vor der nächsten Situation, wo man sich unsicher fühlt. Die betroffenen Personen erleben oft Fehler oder einen Patzer als eine riesengroße Niederlage.
Sie können sich solche Fehlverhalten nicht leisten und wenn es doch passiert, können sie sich selbst meistens nicht verzeihen. Mit der Zeit verlieren sie ihre Spontanität und sogar ihre Freiheit, nur um bloß keinen Fehler zu machen.
Nur in wenigen Fällen ist das schlechte Gewissen positiver Schritt. Das ist zum Beispiel, wenn Kinder lernen sich zu benehmen, dann ist es gut, wenn sie schlechtes Gewissen haben. So überlegen sie sich gut, was sie machen, wenn sie wieder Probleme machen.
Schlechtes Gewissen kann uns auch Motivation bringen!
Das passiert meistens, wenn wir das letzte Mal versagt haben, dann versucht man jetzt nicht die gleichen Dinge zu machen.
Der Studie von Scott S. Wiltermuth von der USC Marshall School of Business und Taya R. Cohen von der Carnegie Mellon Universität kann sogar schlechtes Gewissen bei der Arbeit nützlich sein.
Ihrer Meinung nach waren Menschen bzw. Mitarbeiter fleißiger und effektiver, wenn sie ihre Schuldgefühle im Hinterkopf hatten.
Eine andere alltägliche Situation ist zum Beispiel, du bist das letzte Mal zur Geburtstagsfeier zu spät gekommen und hast dich dabei schlecht gefühlt.
Dieses Mal wirst du dich gut bemühen, rechtzeitig zu kommen. So wenn du dich so wie üblich schick machen möchtest, wirst du es nicht tun, denn dir bleibt keine Zeit dafür. In diesem Fall wirst du eher auf die Pünktlichkeit als auf Mode setzen.
Wann vergeht ein schlechtes Gewissen?
Viele Dinge im Leben kann man nicht ändern und man sollte sich so einstellen, dass dich viele Sachen nicht angehen. Alles kann man anders machen und für viele Probleme gibt es eine Lösung.
Wann dein schlechtes Gewissen weggehen wird hängt in großen Maßen von dir ab und davon wie sensibel du bist. Eins muss man sich im Kopf behalten, dass diese Sache nicht einfach ist und die Veränderung kann nicht über die Nacht passieren.
Man kann aber was gegen schlechtes Gewissen unternehmen. Fassen wir gute und nützliche Tipps, wie man es am leichtesten überlebt.
– Akzeptieren statt Kämpfen: Es klingt komisch oder lustig, aber es wirkt und bringt Resultate. Man soll sich so nehmen, wie man ist. Nichts passiert ohne Grund. Du bist bestimmt nicht ohne Grund zur Arbeit mit Verspätung gekommen, vielleicht hat dich das von einem Unfall gerettet.
In diesem Fall ist es am besten, die Verantwortung für sein Benehmen zu übernehmen und nicht viele Ausreden zu suchen. Es ist ganz in Ordnung, dass es manchmal nicht nach dem Plan geht, sondern nach dem Schicksal.
– Schau in die Zukunft und nicht Vergangenheit: Dass Fehler passieren, ist allen bekannt. Drei Sachen auf der Welt kann man nicht zurücknehmen und eine davon ist die Zeit. Was geschieht, geschieht und man sollte sich nicht so viel Gedanken über die Vergangenheit machen.
Natürlich muss man daraus lernen, aber nicht so ins Detail gehen und sich selbst niedermachen, nur weil man nicht so optimal in der Gelegenheit reagiert hat. Versuche also positiv in die Zukunft zu schauen und mache dir schon Pläne für morgen.
– Arbeite an deinem Selbstbewusstsein: Selbstbewusstere Personen gehen besser mit schlechtem Gewissen aus. Sie sorgen sich nicht so viel über ihre Reaktion, sondern stehen oft hier ihr und sich stolz auf alles, was sie machen.
Mit Schuldgefühlen können sie nicht so viel anfangen, aus diesem Grund vermeiden sie diese. Wenn du aber eher schüchterner Typ bist, dann kannst du Hilfe bei deinen Freunden, Familie oder in der Therapie finden. Sie beraten dich am besten.
Helena Schultz ist ein sehr herzlicher Mensch und angeborene Pädagogin.
Sie hat durch ihre eigene Kinder als auch durch die Kinder und Familien, mit den sie beruflich in Kontakt stand, große Erfahrungen gesammelt. Durch ihre reiche Lebenserfahrung und ständige Weiterbildung hat sie Wissen gesammelt, dass sie kaum erwarten kann, mit Ihnen zu teilen.